deutscher Politiker; CDU; Bundesminister für Familienfragen 1953-1963; Mitglied des geschäftsführ. Vorstands der CDU 1951-1956
* 8. November 1900 Berlin
† 7. März 1986 Münster/Westf.
Wirken
Franz-Josef Wuermeling, kath., war gebürtiger Berliner, dem Herkommen nach aber Westfale. Sein Vater, Dr. Bernhard W., kam 1898 als höherer Beamter ins Reichsamt des Innern nach Berlin, gehörte 25 Jahre lang dem preußischen Landtag als Zentrumsabgeordneter an, wurde 1918 zum Ministerialdirektor im Reichsarbeitsministerium und ein Jahr später zum Oberpräsidenten der Provinz Westfalen in Münster ernannt. Der Sohn besuchte das Gymnasium in Berlin und Warburg i.W. Nach dem Abitur war er 1918 noch drei Monate lang bei der Kriegsmarine. Danach studierte er Jura und Volkswirtschaft an den Universitäten Münster i.W., Hamburg, Freiburg i.Br. Hier promovierte er bereits 1921 zum Dr.rer.pol. und legte dann in den Jahren 1922 und 1925 die Prüfungen als Regierungsreferendar und Regierungsassessor ab. 1926 wurde er in das preußische Ministerium des Innern übernommen. Im Jahre 1931 kam er als Landesrat und Finanzdezernent zur Provinzialverwaltung Kassel, in der er 8 Jahre tätig war.
Im Jahre 1938 wurde er aus politischen Gründen zwangspensioniert. Er betätigte sich in den folgenden Jahren und während des Krieges in der Basaltindustrie, in der er ab 1940 Angestellter und von 1945-47 Vorstandsmitglied der Basalt ...